Event

Als die Demokratie starb – Der Nahostfriede von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923

Donnerstag, 30. November 2023, 19:00 – 20:30, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Als die Demokratie starb

Der Nahostfriede von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923.

Buchvorstellung mit Diskussion

Der im Juli 1923 unterzeichnete Vertrag von Lausanne besiegelte das Ende des Osmanischen Reichs und stiftete Frieden zwischen dessen Nachfolgern, der Regierung in Ankara und den Westmächten. Noch immer gültig, legte er die Grenzen der Republik Türkei fest. Der Vertrag prägte die weitere Zukunft der autoritären Systeme in der Türkei. Den Völkermord an den Armeniern legten sie ad acta, das Reden darüber wurde tabuisiert. Zudem beeinflusste der Vertrag global den Umgang mit ethnisch-religiösen Konflikten. Der dort festgeschriebene Bevölkerungsaustausch diente weltweit als Beispiel für «Konfliktlösung» durch erzwungene «Entmischung der Völker».

2023 jährt sich die Unterzeichnung des Friedensvertrags von Lausanne zum hundertsten Mal. Dies nehmen wir zum Anlass, die neue Studie von Hans-Lukas Kiesers „Der Nahostfriede von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923“ vorzustellen.

Programm

Begrüßung

Dr. Gundula Bavendamm, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Berlin

Buchpräsentation

Prof. Dr. Hans-Lukas Kieser, Universität Zürich

Podiumsgespräch

Prof. Dr. Hans-Lukas Kieser, UZH
Dr. Ellinor Morack, Universität Bamberg
Prof. Dr. Michael Schwartz, Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin

Moderation

Dr. Roy Knocke, Lepsiushaus Potsdam

Im Anschluss laden wir Sie zu einem kleinen Empfang ein.

Eintritt frei.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Lepsiushaus Potsdam und dem Chronos Verlag.

Livestream der Veranstaltung über unseren YouTube-Kanal Flucht Vertreibung Versöhnung.