Vortrag: Die Umsiedlung der Deutschen aus Estland und Lettland in den „Warthegau“ vor 85 Jahren
Im Herbst 1939 begann nach dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt (Hitler-Stalin-Pakt) die Umsiedlung der Deutschbalten aus ihrer Heimat. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs verloren die baltischen Staaten fast ihre gesamte deutschsprachige Bevölkerung, die über Jahrhunderte dort tief verwurzelt war.
Der estnische Historiker Dr. Olev Liivik beleucht in seinem Vortrag die Umsiedlung der Deutschbalten aus Estland und Lettland in das Deutsche Reich, die in zwei Wellen von 1939 bis 1941 erfolgte. Im Mittelpunkt stehen die Schicksale der Menschen, die ihre Heimat aufgeben mussten, und derjenigen, die in den baltischen Ländern zurückblieben. Der Referent beleuchtet ebenso die politischen Hintergründe und Rahmenbedingungen der Umsiedlungen, ihre Vorbereitung und Durchführung sowie die Ergebnisse und Auswirkungen.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Gundula Bavendamm, Direktorin Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Babette Baronin v. Sass, Vorsitzende des Deutschbaltisch-Estnischen Förderverein e.V.
Vortrag
Prof. Dr. Olev Liivik, Assoziierter Professor am Institut für Geschichte und Archäologie der Universität Tartu (Dorpat)
WEITERE HINWEISE
Einlasszeit: ab 17:30 Uhr
Sprache: Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
EINTRITT FREI
Eine Kooperationsveranstaltung des Deutschbaltisch-Estnischen Fördervereins e.V. in Berlin, der Deutsch-Baltischen Gesellschaft e.V. in Darmstadt und des Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung.